L.I.S.A.

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG

In seinem neunten Jahr konnte L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG 151 neue Autorinnen und Autoren gewinnen und das Netzwerk auf rund 1.800 Mitglieder ausbauen. Außerdem wurden 461 Beiträge veröffentlicht, darunter 195 Videos; die Zahl der Kommentare zu publizierten Beiträgen betrug 196.

Die redaktionelle Arbeit des Wissenschaftsportals konzentrierte sich auf verschiedene Formate – bestehende wurden weitergeführt, neue konzipiert und ausprobiert. Fest etabliert hat sich inzwischen „#gts7000. Der Geschichtstalk“, der insgesamt vier Mal realisiert werden konnte und somit inzwischen zwölf Episoden zählt: Im Januar 2019 diskutierte der Redaktionsleiter Georgios Chatzoudis in Düsseldorf mit seinen Gästen über die umstrittene Resolution des Verbandes der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD). Die Frage, ob das Phänomen „Gamification“ als Zukunftsversprechen oder als Risiko zu verstehen ist, wurde im Mai im Rahmen der Dießener Klausur „Mensch, Maschine, Zukunft“ (#DKMMZ) am Ammersee erörtert. Es folgten ein Geschichtstalk zum Thema „Deutsche Identität im 21. Jahrhundert“ in der Steinwache in Dortmund und zu "Verschwörungstheorien in Gegenwart und Vergangenheit" im Rahmen der französischen Filmtage in Tübingen. Auch die Videoreihe „Zug um Zug“ konnte mit fünf weiteren Episoden fortgeführt werden: Dr. Nora Hilgert, Geschäftsführerin des VHD, und Georgios Chatzoudis besprachen zwischen Frankfurt und Stuttgart, zwischen Remagen und Mainz und zwischen Köln und Münster ausgewählte zeitgenössische Themen. Außerdem wurde mit dem Piloten des Formats „L.I.S.A. Bücherkeller mit Ulrike Guérot“ eine neue Videoreihe ins Leben gerufen, deren Schwerpunkt auf der Besprechung aktueller geisteswissenschaftlicher Literatur liegt.

Die Interviewreihe „Zu Gast bei L.I.S.A.“ wurde insgesamt neun Mal durchgeführt. Darunter Gespräche mit Prof. Dr. Jill Lepore, Prof. Dr. Dieter Langewiesche, Prof. Dr. Frank Bösch, Prof. Dr. Peter Geimer, Prof. Dr. Maren Lorenz und Prof. Dr. Ute Daniel.

Neben den Videoprojekten wurden auch die seit langem bewährten Eigenproduktionen der Gerda Henkel Stiftung, die Forschungsprojekte geförderter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler filmisch dokumentieren, um zehn Reihen erweitert, unter anderem zur Düsseldorfer Künstlergruppe „Das Junge Rheinland“, zu Geburtskulturen sowie zu Kindersoldaten im Kongo. Große Aufmerksamkeit erlangte das Forschungsprojekt von Dr. Bernhard Fulda zu Emil Nolde und dessen Rolle im Nationalsozialismus. Die entsprechende Videodokumentation, in der das Projekt in insgesamt vier Episoden vorgestellt wird, wurde inzwischen rund 2.800 Mal aufgerufen.

Zu den meist aufgerufenen Beiträgen zählten zwei Eigenproduktionen: Die jeweils ersten Episoden der Reihe „Der Tempel von Heliopolis“ sowie die Videoreihe „Invisible Berlin“. Seit dem Launch von L.I.S.A. im Februar 2010 wurden insgesamt 4.252 Beiträge (Stand: 31.12.2019) veröffentlicht, die weiterhin im Archiv des Portals gehört, gelesen und gesehen werden können.