Form 51
Vierkantiger Krug  

Vgl. Form Isings 50a; Trier 114; Gellep 302/710

Kat. 200 Krug, Inv. L 55

Grab 18

H. 10,5 cm. Boden L. 4,5 cm.

Glas blaugrün. Halbform.

Vierkantiger Gefäßkörper. Boden eingewölbt; Heftnarbe. Auf dem Boden in Relief ein Kreis mit Mittelpunkt und vier runde ‚Buckel‘ in den Ecken. Auf den Seitenflächen oval erscheinende Druckstellen. Schulter teilweise über die Breite der übrigen Wandung vorgewölbt, am Halsansatz eingesunken. Kurzer zylindrischer Hals. Rand nach außen gebogen und horizontal wieder zurückgefaltet. Dreigeteilter Bandhenkel, sitzt auf der Schulter auf und endet mit zusammengedrückter Schlaufe an Hals und Rand.

Fehlstelle im Rand, ergänzt.

Lit.: unpubliziert.

Abb. 262. Form 51. Kat. 200. Inv. L 55.
Abb. 262. Form 51. Kat. 200. Inv. L 55.
Abb. 261. Form 51. Kat. 200. Inv. L 55. M. 1:2.

Kat. 201 Krug, Inv. L 56

Grab 18

H. 10,5 cm. Boden L. 4,8 cm.

Glas blaugrün. Halbform.

Vierkantiger Gefäßkörper, nach oben sich wenig verbreiternd. Boden eingewölbt. Auf dem Boden in Relief zwei konzentrische Kreise; Heftnarbe. Rand leicht abfallend nach außen gebogen und wieder zurückgefaltet. Einfacher Bandhenkel, sitzt mit zwei unregelmäßigen Zacken auf der Schulter auf und endet mit gerollter Schlaufe am Hals.

Fehlstelle an einer Gefäßkante.

Lit.: Fremersdorf, Blaugrünes Glas 52 Taf. 119 unten links. – Fremersdorf, Geformtes Glas 45 Taf. 80 unten links.

Abb. 263. Form 51. Kat. 201. Inv. L 56.
Abb. 263. Form 51. Kat. 201. Inv. L 56.
Abb. 263. Form 51. Kat. 201. Inv. L 56. M. 1:2.

Kat. 202 Krug, Inv. 60,222

Grab 6

H. 9,8 cm. Boden L. 3,8 cm.

Glas blaugrün. Blasen. Halbform.

Vierkantiger Gefäßkörper. Auf dem Boden in Relief drei konzentrische Kreise. Auf den Seitenflächen Abdruck der Oberkante der Form, die ausgewölbte Schulter breiter als die übrige Gefäßwandung. Unterer Gefäßteil auf zwei Seiten nach innen gedrückt und verformt. Kurzer, zylindrischer Hals. Rand horizontal nach außen gebogen und wieder zurückgefaltet. Glatter Bandhenkel, sitzt auf der Schulter auf und endet mit einer Falte am Hals.

Teil des Henkels verloren.

Lit.: Gollub 1962/63, 72 f. Abb. 3,2. – Fremersdorf 1965/66, 29 Taf. 11,1.

Abb. 264. Form 51. Kat. 202. Inv. 61,688.
Abb. 264. Form 51. Kat. 202. Inv. 61,688.
Abb. 264. Form 51. Kat. 203. Inv. 61,688. M. 1:2.

Kat. 203 Krug, Inv. 61,688

Grab 24

H. 9,7 cm. Boden L. 4,7 cm.

Glas blaugrün. Blasen. Halbform.

Vierkantiger Gefäßkörper. Auf dem Boden in Relief zwei konzentrische Kreise; Heftnarbe. Schulter gerundet. Rand leicht abfallend nach außen gebogen und wieder zurückgefaltet. Ansatzreste des verlorenen Bandhenkels auf Schulter und Hals.

Eine Seitenwand verloren. Sprünge und Fehlstellen in der Gefäßwandung.

Lit.: unpubliziert.

Abb. 265. Form 51. Kat. 203. Inv. 61,688.
Abb. 265. Form 51. Kat. 203. Inv. 61,688. M. 1:2.

Kat. 204 Krug, Inv. 67,771

Grab 20

H. 11,2 cm. Boden L. 5,2 cm.

Glas blaugrün. Blasen. Halbform.

Vierkantiger Gefäßkörper. Auf dem Boden in Relief zwei unregelmäßig geformte konzentrische Kreise. Rand leicht abfallend nach außen gebogen und wieder zurückgefaltet. Dreigeteilter Bandhenkel, sitzt mit drei Zacken auf der Schulterkante auf und endet mit eingerollter Schlaufe am Hals. Wegen der unregelmäßigen Bodenringe ist der Krug nicht standfest.

Zusammengesetzt, unvollständig. Teil des Henkels verloren.

Lit.: unpubliziert.

Abb. 266. Form 51. Kat. 204. Inv. 67,771.
Abb. 266. Form 51. Kat. 204. Inv. 67,771. M. 1:2.

Kat. 205 Krug, Inv. 67,1022

Grab 19

H. 11,3 cm. Boden L. 4,9 cm.

Glas blaugrün. Blasen, Schlieren. Halbform.

Vierkantiger Gefäßkörper. Auf dem Boden in Relief zwei konzentrische Kreise mit Mittelpunkt und vier ‚Buckeln‘ in den Ecken. Gerundete Schulter mit kurzem zylindrischen Hals. Rand nach außen gebogen und wieder zurückgefaltet. Bandhenkel mit verdickten Rändern, sitzt auf der Schulterkante auf und endet mit zusammengedrückter Schlaufe am Hals.

Lit.: unpubliziert.

Abb. 267. Form 51. Kat. 205. Inv. 67,1022.
Abb. 267. Form 51. Kat. 205. Inv. 67,1022. M. 1:2.

Kat. 206 Krug, Inv. 67,1022a

Grab 19

H. 11 cm. Boden L. 5 cm.

Glas blaugrün. Blasen, Schlieren. Halbform.

Vierkantiger Gefäßkörper. Auf dem Boden in Relief zwei konzentrische Kreise und vier ‚Buckel‘ in den Ecken. Rand horizontal nach außen gebogen und wieder zurückgefaltet. Bandhenkel mit verdickten Rändern, sitzt auf der Schulterkante auf und endet mit einer Falte am Hals.

Lit.: unpubliziert.

Abb. 268. Form 51. Kat. 206. Inv. 67,1022a.
Abb. 268. Form 51. Kat. 206. Inv. 67,1022a. M. 1:2.

Kat. 207 Krug, Inv. 67,1022b

Grab 19

H. 11 cm. Boden L. 4,9 cm.

Glas blaugrün. Blasen. Halbform.

Vierkantiger Gefäßkörper. Auf dem Boden in Relief drei konzentrische Kreise; Heftnarbe. Körnige Abdrücke auf Boden und Wandung (von der Form?). Rand horizontal nach außen gebogen und wieder zurückgefaltet. Werkzeugspuren auf der Randoberseite. Hals leicht eingeschnürt. Bandhenkel mit verdickten Rändern, sitzt mit zwei Zacken auf der Schulterkante auf und endet mit einer Falte an Hals und Rand.

Lit.: unpubliziert.

Abb. 269. Form 51. Kat. 207. Inv. 67,1022b.
Abb. 269. Form 51. Kat. 207. Inv. 67,1022b. M. 1:2.
Abb. 270. Bodenmodel aus Köln, Helenenstraße. Inv. 70,6a.

Die Glasfragmente Inv. L 471 aus Grab 59, früher mit modernem Glas ergänzt und als Vierkantkrug publiziert (vgl. Hagen 1906, 406 Taf. 23 Abb. 35b) werden hier Form 58 zugeordnet.

Grabtypus und Fundlage: Sämtliche Krüge stammen aus Brandbestattungen. In den Gräbern 20 und 24 standen Kat. 204 und Kat. 202–203 außerhalb der Grube auf höherem Niveau; in Grab 19 waren die drei Exemplare Kat. 205–207 in der Grube verteilt. Die Fundlage der Krüge in den übrigen Brandgräbern 18 und 6 ist nicht überliefert. An der Luxemburger Straße sind Körpergräber mit Gläsern der Form 51 nicht nachgewiesen. Im Friedhof an der Jakobstraße mit mehrheitlichen Körperbestattungen wurde kein einziges Exemplar ausgegraben. Die Krugbeigabe in Körpergrab 1316, das nach 251 n. Chr. in Gellep angelegt wurde, ist in dieser Zeit eine Ausnahme[850].

Form und Technik: Der Gefäßkörper der Krüge wurde in eine Kastenform geblasen. Hals, Rand und Henkel wurden anschließend frei geformt. Die Gefäßhöhe beträgt bis zu 11 cm. Die Krugböden haben eine Seitenlänge von 3,8–5 cm; für ihre Herstellung wurden Model mit unterschiedlichem Dekor verwendet. Auf den Böden von Kat. 201, Kat. 203 und Kat. 204 finden sich jeweils zwei konzentrische Ringe. Bei Kat. 200 und den beiden Exemplaren Kat. 205–206 sind zwei Ringe mit vier Eckpunkten kombiniert; die dritte Krugbeigabe Kat. 207 aus Grab 19 sowie Kat. 202 aus Grab 6 weisen drei konzentrische Ringe auf. In keiner der Bestattungen ließen sich zwei oder mehr Krüge nachweisen, die mit demselben Bodenmodel gefertigt wurden.

Der Fund eines Bodenmodels aus Marmor in einer Glaswerkstatt in Köln, Helenenstraße sichert, dass vierkantige Krüge in der CCAA hergestellt wurden (Abb. 270)[851]. Der Stein weist eine 5,4 x 5,4 cm große erhöhte Mitte auf, in die zwei Kreisrillen und vier Eckwinkel eingeschnitten sind. Er wurde nicht für sog. Merkurflaschen verwendet, wie behauptet wurde, sondern nach Größe und Dekor war er sicherlich für die Herstellung von Vierkantkrügen bestimmt[852]. Bei einer Keramikplatte (9,6 x 9,7 cm), die 1927 in den Töpfereien am Rudolfplatz beim Hahnentor in Köln zutage kam, handelt es sich wahrscheinlich nicht um ein Bodenmodel für Vierkantkrüge[853]. Eine in Aoste (Isère, F) gefundene Tonplatte sichert, dass aus Ton gebrannte Bodenmodel in Gebrauch waren[854]. In der Regel scheinen sie allerdings aus Stein oder Marmor bestanden zu haben. Beispiele stammen aus der Gegend von Lyon, aus Mandeure und Saintes (F)[855]. In Augusta Raurica (CH) wurden zwei Bodenmodel aus Sandstein ausgegraben[856]. Der Fund aus Insula 19 hat eine 5,5 x 5,5 cm große erhöhte Mittelfläche und gleicht damit dem Model aus Köln. Allerdings konnte unter den massenhaft in Köln gefundenen Vierkantkrügen bisher kein Exemplar identifiziert werden, das mit Hilfe des Models von der Helenenstraße geblasen wurde[857].

Einen Überblick über die zahlreichen Bodenreliefs der Krüge im RGM hat bereits F. Fremersdorf gegeben, so dass auf eine erneute Erörterung der verschiedenen Varianten verzichtet werden kann[858]. Die Masse der Krüge ist mit Kreisen und Eckpunkten versehen, welche ornamentaler Dekor und/oder eine Standhilfe für das Gefäß sind. Zu den Ausnahmen gehören drei Glasfunde der Luxemburger Straße, welche die Buchstaben CCPC tragen[859]. Die Marke ist auch in Gellep durch einen Krug aus Grab 3840 der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts belegt[860]. Die bisher nicht entschlüsselten Buchstaben sind vielleicht Abkürzungen eines Fabrikanten- und Ortsnamens (Colonia Claudia ?).

F. Fremersdorf nahm an, dass ein Holzkasten beim Blasen der Vierkantkrüge verwendet wurde[861]. Ähnlich hatte M. Martin 1981 vermutet, dass ein aus vier Brettchen gefügter Kasten über den steinernen Bodenmodel aus Augst gestülpt wurde[862]. Später wurde in Kaiseraugst eine Platte aus Sandstein ausgegraben, die auf einer Seite geschwärzt ist[863]. Hier zeichnet sich ein bis in Schulterhöhe geblasenes Gefäß ab, so dass es sich um die Innenseite einer Platte handeln muß, die zu einer steinernen Hohlform gehörte. Im Legionslager in Bonn wurden Kalksteinfragmente von vier hochrechteckigen Seitenwänden und einem Bodenteil gefunden, aus denen A.-B. Follmann eine Kastenform rekonstruieren konnte[864]. Der Boden und die Seitenplatten sind durchbohrt, offenbar um Stifte durchzustecken und die Formteile zu verbinden. Diese Konstruktionsweise erlaubte es, die ornamentierte Bodenplatte bzw. beschädigte Formteile auszuwechseln[865].

Bei Krug Kat. 202 ist deutlich zu sehen, wie die Glasmasse beim Blasen über die Oberkante des Kastens gequollen ist. Auch Kat. 200 zeigt Formabdrücke an der Gefäßschulter. Bei Kat. 202 sind zwei gegenüberliegende Seitenwände nach innen gedrückt und dadurch die viereckige Standfläche verzogen. Der Glasbläser hat das Gefäß entweder nicht ausreichend abkühlen lassen oder beim Zugreifen auf den Gefäßkörper die Zange zu stark gedrückt. Ähnliche Verformungen lassen sich auch bei den Krügen Inv. N 370 und N 372 aus Köln feststellen[866]. Das letztgenannte Exemplar ist zudem im oberen Teil der Wandung um 0,5 cm breiter als am Boden. Hier scheint die Form beim Blasen ‚aus den Fugen‘ geraten zu sein, ein weiterer Beleg dafür, dass sie aus zusammengesetzten Teilen bestand.

Die Ränder der Vierkantkrüge sind nach außen gebogen und wieder zurückgefaltet. Bei einem Exemplar verläuft der Rand horizontal und ist oben abgeplattet, bei anderen ist er leicht abfallend, pilzförmig. Unterscheidet man die Randbildung nach D. Charlesworth, so entsprechen die Krüge dem Typ 1, welcher − im Gegensatz zu Typus 2 − in den westlichen Provinzen der geläufige ist[867]. Eine zeitliche Abfolge ist jedoch in diesem Fall nicht erkennbar, da Krüge mit unterschiedlicher Randbildung innerhalb eines Fundkomplexes (Grab 18 und 19) vorkommen[868].

Die Henkel der Krüge sind bandartig gezogen und sitzen mit zwei oder drei Zacken auf der Gefäßschulter auf. Anders als Exemplare aus relativ dickwandigem Glas und mit fein gekämmten Henkeln[869], sind jene mit Bandhenkeln aus dünnem blasigen Glas gefertigt. Nicht nur die Glasqualität ist von geringerer Güte, auch die Herstellung ist wenig sorgfältig. Wegen fehlender Standfestigkeit war Kat. 204 praktisch unbenutzbar. Auch das unregelmäßige Gefäß Kat. 202 ist als Ausschussware zu bewerten, die bekanntlich in der Regel wieder eingeschmolzen wurde; als Grabbeigabe hingegen war sie verwendbar und in den Nekropolen vor Ort gab es Abnehmer. Insofern sind die fehlerhaften Krüge aus Gräbern der Luxemburger Straße ein weiterer Beleg dafür, dass Vierkantkrüge lokal produziert wurden. Gerade diese wenig sorgfältigen Gläser, die im römischen Alltag nicht brauchbar und entsprechend preisgünstig waren, sind heute wertvolle Studienobjekte, da sie Hinweise auf die Technik des Formblasens und die hierbei verwendeten Model liefern.

Verwendung und Gefäßkombination: Die Krüge von der Luxemburger Straße sind ohne Inhalte überliefert, so dass lediglich allgemeine Überlegungen zu ihrer Funktion im Grab möglich sind. Drei Bestattungen enthielten zwei oder drei Krüge. Die mehrfache Beigabe ist auch sonst belegt, z. B. bei einem Bustum aus Köln-Lindenthal mit fünf Krügen; allerdings ist ihre Fundsituation nicht überliefert[870]. In den Tumuli von Penteville und Helshoven (B) waren vier oder mehr Gläser jeweils in Holzkästen eingestellt[871]. Dass Krüge in Holzkästen aufbewahrt wurden, ist auch aus Wohnhäusern in Pompeji und Boscoreale bekannt[872]. Wegen ihrer kantigen Form konnten mehrere Krüge kompakt und raumsparend verpackt werden; sie waren daher für die Lagerung und den Transport von Flüssigkeiten, namentlich Wein[873], besonders geeignet. Mit Wein oder einer anderen Flüssigkeit angefüllte Krüge wurden offenbar ins Grab gelegt, um den Toten im Jenseits mit Getränken zu versorgen. Hierbei hat man, wie die Gräber der Luxemburger Straße erneut belegen, die Grabsitte der mehrfachen Krugbeigabe gepflegt.

Datierung: Ob Krug Kat. 202 aus Grab 6 stammt, ist nicht gesichert. Das Brandgrab wird durch eine Münze nach 41/52 n. Chr. datiert; die übrigen Beigaben sprechen für eine Niederlegung in flavischer Zeit. Sollte Kat. 202 stattdessen zur darüber liegenden Bestattung gehört haben, so ergibt sich eine Datierung ins spätere 1. Jahrhundert[874]. Grab 18 mit Kat. 200 und Kat. 201 und Grab 19 mit den drei Krügen Kat. 205–207 sind nach den Mitfunden im frühen 2. Jahrhundert bzw. in dessen erstem Viertel anzusetzen. Für Grab 24 mit Kat. 203 ist ein terminus post quem von 98/117 n. Chr. gegeben; es dürfte im zweiten Viertel des 2. Jahrhunderts in den Boden gekommen sein. Grab 20 mit Kat. 204 ist nicht näher als auf die erste Hälfte des 2. Jahrhunderts einzugrenzen.

Aus dem Umland der CCAA sind einige weitere fundgesicherte Krüge bekannt. Das Bustum in Köln-Lindenthal mit ursprünglich fünf Krügen, versehen mit sorgfältig gekämmten Henkeln, stammt aus flavischer Zeit[875]. Ihre Böden weisen fünf, vier bzw. drei plastische Kreise auf, von denen zwei aus der gleichen Form stammen könnten. In Köln-Lövenich westlich der antiken Stadt wurde ein Brandgrab vom Ende des 1. bis Anfang des 2. Jahrhunderts freigelegt, das drei Krüge aus blaugrünem Glas enthielt[876]. Die Böden zeigen jeweils drei plastische Ringe. Zwei Exemplare sind maßgleich und möglicherweise in derselben Form geblasen. Mit den hier vorgelegten Vierkantkrügen sind offenbar relativ frühe Beispiele erfasst, denn wie das Körpergrab 1316 aus Gellep beweist[877], wurde Form 51 noch in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts als Grabbeigabe benutzt.