Am 23. Februar des Berichtsjahres feierte L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG sein zehnjähriges Bestehen. Die Redaktion blickte in einem ausführlichen Jubiläumsbeitrag auf die vergangenen Jahre zurück. Insgesamt wurden seit der Gründung über 4.300 Beiträge veröffentlicht, davon knapp 1.800 Videos. In zehn Jahren L.I.S.A. verschickte die Redaktion zudem 331 Newsletter an rund 2.300 Abonnentinnen und Abonnenten. Außerdem ist das Wissenschaftsportal inzwischen nicht mehr nur in den Sozialen Medien – Facebook, Twitter, Instagram – vertreten, sondern konnte im Berichtsjahr eigene Spotify-Kanäle etablieren.

Die Eigenproduktionen der Gerda Henkel Stiftung, die Forschungsprojekte geförderter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler filmisch dokumentieren und seit 2010 ein fester Bestandteil des Portals sind, konnten im Jubiläumsjahr um zehn Videoreihen erweitert werden. Dazu zählen das Forschungsprojekt von Prof. Dr. Eva Schlotheuber (Düsseldorf) und Prof. Dr. Henrike Lähnemann (Oxford) zu Briefbüchern der Benediktinerinnen des Klosters Lüne sowie das Projekt von Prof. Dr. Kay Schiller (Durham) über den jüdischen Spitzensportler und Publizisten Alex Natan. Dokumentiert wurde außerdem das Ausgrabungsprojekt der Diplomrestauratorinnen Christina Verbeek (Köln) und Susanne Brinkmann (Köln) in der Grabkammer des Neferhotep im ägyptischen Luxor, über das bereits 2010 im Rahmen der ersten Staffel L.I.S.A.video berichtet wurde. Die seit 2011 fest etablierte Videoreihe „Zu Gast bei L.I.S.A.“ konnte im Berichtsjahr fortgeführt werden. Zu Gast waren unter anderem Prof. Dr. Peter Trawny (Wuppertal), Dr. Annelie Ramsbrock (Potsdam) und Prof. Dr. Ludger Schwarte (Düsseldorf). Das Interview mit Prof. Dr. Thomas Hauschild (Halle-Wittenberg) stellte dabei eine Premiere dar: Aufgrund anhaltender Kontakt- und Reisebeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie wurde das Interview als virtuelles Videogespräch realisiert. Die Gesprächsreihe „L.I.S.A.Bücherkeller“ mit Prof. Dr. Ulrike Guérot (Krems) wurde im Berichtsjahr um zwei weitere Ausgaben ergänzt, in denen die Krise des Liberalismus sowie heutige Demokratievorstellungen und -wahrnehmungen diskutiert wurden. Neu hinzu kam das Interviewformat „L.I.S.A.Chat“ , das interaktive Diskussionen zu ausgewählten Themen möglich macht. Ebenfalls fortgesetzt wurde „#gts7000. Der Geschichtstalk“: Im Februar diskutierte Redaktionsleiter Georgios Chatzoudis gemeinsam mit Prof. Dr. Marko Demantowsky (Basel), Dr. Christina Dongowski (Stuttgart) und dem Redakteur und Mitherausgeber des Merkur, Ekkehard Knörer, wie Zukunft in wirkmächtigen Hollywood-Produktionen gedacht wird und welche Gegenwartsperzeptionen sich daraus ableiten lassen. Die 14. und 15. Ausgabe des Diskussionsformates fanden unterdessen erstmals virtuell mit Dr. Claudia Gatzka (Freiburg), Prof. Dr. Michael Sommer (Oldenburg) und Prof. Dr. Antje Flüchter (Bielefeld) statt. Der virtuelle Charakter des Talks ermöglichte nicht nur eine anregende Diskussion, sondern ebenso die Partizipation von Zuschauern und Zuschauerinnen.