Initiativen

Monographie, Katalogisierung und Dokumentation großer Datensammlungen

EDIT. Digitale Publikation Gerda Henkel Stiftung

Die Online-Plattform EDIT bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse aus geförderten Projekten der Stiftung digital zu veröffentlichen und einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Dabei umfasst EDIT nicht nur den monographischen Teil einer Publikation, sondern ebenso Katalogisierung und Dokumentation größerer Datensammlungen. So lassen sich umfangreiche Datensätze und Bildkataloge veröffentlichen, die eng mit dem schriftlichen Teil verknüpft sind.

Als Pilot-Projekt für den Aufbau der digitalen Publikationsplattform wurde ein Forschungsprojekt zur antiken Landschaft Kibyratis ausgewählt. Im November des Berichtjahrs konnte mit „Bubon und sein Umland“ nun der erste Band der Reihe „Einzelstudien des Kibyratis-Projekts“ veröffentlicht werden. Insgesamt sind seit 2017 bereits fünf Publikationen bei EDIT erschienen.

 

Oliver Hülden (mit Beiträgen von Jörg Gebauer und Kathrin Kugler), Bubon und sein Umland. Eine Nachlese

Erschienen 12.11.2021


Seit 2008 untersuchen Forscherinnen und Forscher in einem interdisziplinären Projekt in der Kibyratis die regionalen Siedlungsstrukturen und die materielle Kultur der antiken Landschaft. Im vorliegenden Band werden die bereits publizierten Ergebnisse der Forschungen zur kibyratischen Polis Bubon von 2006 zusammengefasst sowie mit neuen Erkenntnissen und Beobachtungen der Feldforschungen 2011 und 2012 verbunden. Durch die Betrachtung der einzelnen baulichen Befunde und die anschließende Auswertung der Keramikfunde wird schließlich die Siedlungsgeschichte und -entwicklung von Bubon rekonstruiert.

Das Forschungsprojekt ist durch eine Videoreihe bei  L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG dokumentiert.

 

Andrea von Hülsen-Esch, Daniel Cremer, Jens-Henning Ullner (Hg.), Das Junge Rheinland. Gegründet, gescheitert, vergessen?

Erschienen am 13.11.2020


Die Gründung des „Jungen Rheinland“ im Frühjahr 1919 markiert den Beginn umfangreicher kunstpolitischer Aktivitäten in Düsseldorf nach dem Ersten Weltkrieg. Zum 100. Gründungsjubiläum der Künstlervereinigung sind die Beiträge des Bandes den Fragen nach dem künstlerischen Spektrum, der wechselnden personellen Zusammensetzung und dem künstlerischen Austausch der beteiligten Akteure untereinander sowie deren politischer Positionierung gewidmet. Zahlreiche Quellen zu Personen, Werken, Ausstellungen und Publikationen des „Jungen Rheinland“ wurden gesammelt, neu aufgearbeitet und in einer Datenbank erfasst.

Das Forschungsprojekt wurde im Rahmen einer Eigenproduktion der Gerda Henkel Stiftung auf L.I.S.A. dokumentiert.

 

Juliane Hornung, Um die Welt mit den Thaws. Eine Mediengeschichte der New Yorker High Society in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Erschienen am 31.08.2020


Um 1900 etablierte sich in den Vereinigten Staaten eine neue soziale Formation, die nicht nur auf Vermögen basierte, sondern sich stattdessen maßgeblich medial konstituierte – die High Society. Zu dieser Gruppe zählten auch die New Yorker Millionäre Margaret (1902–1983) und Lawrence Thaw (1899–1965). Auf ihren exklusiven Reisen rund um die Welt entstanden zahlreiche Amateur- und professionelle Reisefilme, die im Zentrum der Untersuchungen stehen und eine außergewöhnliche Perspektive auf das luxuriöse Leben der High Society und ihre soziale Prägekraft eröffnen.

Eine Kooperation mit dem Wallstein Verlag und ausgezeichnet mit dem Rolf-Kentner-Dissertationspreis.

 

Christina Verbeek und Susanne Brinkmann (Hg.), CTT – Conservation of Theban Temples and Tombs (Symposium proceeding, February 2016, Luxor)

Erschienen am 11.07.2019


In der thebanischen Nekropole und Tempelanlage von Luxor arbeiten zahlreiche internationale Expertenteams an der Erhaltung des altägyptischen Kulturerbes. Häufig stehen die Restauratorinnen und Restauratoren vor ähnlichen Aufgaben und Fragestellungen. Auf einer von den Herausgeberinnen initiierten Tagung, die am 11. und 12. Februar 2016 in Luxor stattfand, hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit zum fachlichen Austausch über die aktuellen Konservierungsprojekte in Luxor und Karnak. Die Ergebnisse der Vortragsreihe sind im vorliegenden Band veröffentlicht.

Das Forschungsprojekt wurde im Rahmen einer Eigenproduktion der Gerda Henkel Stiftung auf L.I.S.A. dokumentiert.

 

Thomas Lepaon, Nizar Turshan, Thomas Weber-Karyotakis, The Eastern Baths at Gerasa/Jerash. Preliminary Report on the 2016 Campaign

Erschienen am 20.10.2017


Die Ostthermen von Gerasa zählen zu den größten Badeanlagen des römischen Orients. Dieser Bericht gibt einen Überblick über die Grabungsgeschichte vom frühen 19. Jahrhundert bis heute. Besonderes Augenmerk wird auf die erste systematische Ausgrabungskampagne der University of Jordan und der Mission Française Archéologique de Jerash im April und Mai 2016 gelegt, die von den Herausgebern der vorliegenden Publikation geleitet wurde. Die zahlreichen Fragmente antiker Marmorskulpturen werden in einem Katalog ausführlich beschrieben und fotografisch dokumentiert.