Form 18
Vgl. Formvariante Isings 94
Kat. 79 Topf, Inv. 67,854
H. 7 cm. Rand Dm. 6 cm.
Glas leicht grünlich. Freigeblasen.
Gedrückt kugelförmiger Gefäßkörper auf abgeflachtem, aufgewölbten Boden; Heftnarbe. Rand schräg nach außen gebogen und verrundet.
Lit.: unpubliziert.
Grabtypus und Fundlage: Topf Kat. 79 stand mit anderen Glasbeigaben in der Grabgrube, in der vermutlich ein Kind bestattet war.
Form und Technik: Das Gefäß ist im Unterschied zur Form Isings 94 ohne Standring. Ein ähnliches Exemplar mit stärker kugeligem Gefäßkörper stammt aus Nida[555]. Nächste Parallele ist ein Fund aus Barentin (Seine-Maritime, F) im Museum von Rouen[556]. Beide Gläser sind ohne Grabkontexte.
Verwendung und Gefäßkombination: Das Gefäß ist vielleicht ein Salbtöpfchen. Form 18 wurde mit Becher Form 9a, Flasche Form 37b und Faßkrug Form 59b zusammen gefunden (Taf. 151).
Datierung: Der Glastopf ist nach den Keramikbeigaben zu schließen in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts ins Grab gelangt.