Grab 38 (Fund 1960-05)  

Luxemburger Straße, Ecke Sülzburgstraße

Brandgrab, gestört

Laut Fundbericht (FB 60.14) Freilegung einer Brandbestattung in einer Grube mit Grabsohle T. in 2,50 m unter der Straßenoberkante. Leichenbrand mit Holzkohle vermischt ohne einen Aschenbehälter frei liegend. Die Beigaben (1–6) durch neuzeitliche Störung stark beschädigt.

Gesamtzahl der Glasgefäße: eins

1. Flasche mit flachem kegelförmigem Gefäßkörper, Inv. 60,227: Form 30 a (Kat. 111).

2. Teller, Inv. 60,224.

    H. 3,1 cm. Rand Dm. 17 cm.

    Sch. vergilbtweiß, Ofl. Reste von schwarzbraunem Überzug.

    Mit aufgewölbter Standfläche und einwärts gebogenem Rand.

    Form Niederbieber 40.

3. Unterer Gefäßteil (Topf od. Henkeltopf), Inv. 60,225.

    Boden Dm. 3,8 cm.

    Sch. hellbraun, Ofl. rauhwandig.

    Stark bauchiger Gefäßkörper auf schmaler einfacher Standfläche.

    Form unbestimmt.

4.–6. Untere Gefäßteile von drei Henkelkrügen, Inv. 60,226,1–3.

         Boden Dm. 3,9 cm, 4,1 cm bzw. 4,3 cm.

         Sch. vergilbtweiß, Ofl. glattwandig, ohne Überzug.

         Mit schmaler, aufgewölbter und einfach gerillter Standfläche.

         Form Niederbieber 62 a.

Dat.: Zweite Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr.

Lit.: Gollub 1962/63, 81 Abb. 10,16–17; 84.

Taf. 58. Ausstattung von Grab 38. M. 1:2.