Luxemburger Straße, ehemaliger Güterbahnhof
Brandgrab
Nach den Angaben im Fundbericht (FB 74.20) und der Befundzeichnung (Abb. 389) Freilegung einer sackförmige Grube von Dm. 0,70 m und T. 0,60 m. In der Grube auf UKH 50,20 m über NN lag eine ca. 0,10 m starke Asche- und Holzkohleschüttung, bedeckt von einer dünnen Kies-Sandschicht. Auf dem Brandschutt kegelförmig aufgehäufter Leichenbrand, darin eingesetzt das Glasfläschchen (1); der Leichenbrand war mit dem abgeschlagenen und umgestülpten Unterteil von Topf (2) abgedeckt, darüber ein Kies-Sandgemisch sowie Bruchstücke von Ziegelplatten[1185].
Gesamtzahl der Glasgefäße: eins
1. Kleine Flasche mit tropfenförmigem Gefäßkörper, Inv. 74,724: Form 27 c (Kat. 105).
2. Topf, Inv. 74,723.
H. noch 15,8 cm. Standfläche Dm. 7,8 cm.
Sch. rötlich, Ofl. rauhwandig, graubraun.
Unterteil eines bauchigen Gefäßkörpers mit einfacher Standfläche,
wohl von einem Topf mit abgesetztem Hals und umgelegtem Rand[1186].
Form wohl Hofheim 87.
Dat.: wohl spätes 1. Jahrhundert n. Chr.
Lit.: Riedel 1980, 110 Abb. 16.