Grab 13 (Fund 1974-025)  

Luxemburger Straße, ehemaliger Güterbahnhof

Brandgrab

Nach den Angaben im Fundbericht (FB 74.20) und der Befundzeichnung (Abb. 389) Freilegung einer sackförmige Grube von Dm. 0,70 m und T. 0,60 m. In der Grube auf UKH 50,20 m über NN lag eine ca. 0,10 m starke Asche- und Holzkohleschüttung, bedeckt von einer dünnen Kies-Sandschicht. Auf dem Brandschutt kegelförmig aufgehäufter Leichenbrand, darin eingesetzt das Glasfläschchen (1); der Leichenbrand war mit dem abgeschlagenen und umgestülpten Unterteil von Topf (2) abgedeckt, darüber ein Kies-Sandgemisch sowie Bruchstücke von Ziegelplatten[1185].

Gesamtzahl der Glasgefäße: eins

1. Kleine Flasche mit tropfenförmigem Gefäßkörper, Inv. 74,724: Form 27 c (Kat. 105).

2. Topf, Inv. 74,723.

    H. noch 15,8 cm. Standfläche Dm. 7,8 cm.

    Sch. rötlich, Ofl. rauhwandig, graubraun.

    Unterteil eines bauchigen Gefäßkörpers mit einfacher Standfläche,

    wohl von einem Topf mit abgesetztem Hals und umgelegtem Rand[1186].

    Form wohl Hofheim 87.

Dat.: wohl spätes 1. Jahrhundert n. Chr.

Lit.: Riedel 1980, 110 Abb. 16.

Abb. 389. Befundzeichnung von Grab 13. M. 1:20.
Taf. 27. Ausstattung von Grab 13. M. 1:2.