Luxemburger Straße neben Nr. 90 (Grundstück Leonhard Emanuel).
Brandgrab
Auf dem Terrain zwischen Aemilian- und Luxemburger Strasse wurde im Winter 1912/13 unter Museumsaufsicht gegraben[1219]. Dabei wurde am 31. Dezember 1912 das Grab mit den Beigaben ZugInv. 9547–9555 aufgedeckt. Brandspuren auf Teller (2) lassen auf ein Brandgrab schließen. Bei den TS-Beigaben fällt das gleichzeitige Vorkommen von süd- und ostgallischer Exportware auf.
Gesamtzahl der Glasgefäße: eins
1. Topf mit profiliertem Fuß, Inv. Glas 1031: Form 22 (Kat. 86).
2. TS-Teller, ostgallisch, Inv. Ton 4286.
H. 4,3 cm. Rand Dm. 17,5 cm.
Ofl. verbrannt.
Mit geknickter Wandung und Rundstablippe.
Bodeninnenstempel PECVLIA FE (Peculiaris)[1220].
Herstellungsort Chémery-Faulquemont.
Form Drag. 18/31.
3. TS-Teller, Inv. Ton 4287; z. Zt. nicht auffindbar.
H. 4 cm. Rand Dm. 16,3 cm.
„dünnwandiger als Inv. Ton 4286“ (2).
Form Drag. 18/31.
4. TS-Napf, südgallisch, Inv. Ton 4288.
H. 3,9 cm. Rand Dm. 8,4 cm.
Mit horizontal eingeschnürter Wandung.
Bodeninnenstempel OF AP[RO] (Apro)[1221].
Herstellungsort La Graufesenque.
Form Drag. 27.
5. „Becher“, ZugInv. 9551; verloren.
6.–7. „Zwei Krüge“, ZugInv. 9552–9553; verloren.
8.–9. „Zwei Mittelbronzen“, ZugInv. 9554–9555; verloren.
FMRD VI 1009, 7 Nr. 10.1–2[1222].
Dat.: Erstes Drittel des 2. Jahrhunderts n. Chr.
Lit.: unpubliziert.