Luxemburger Straße SO-Seite
Brandgrab
Nach dem Plan von F. Gerlach wurden in einem Bezirk von L. 2,40 m und Br. 1,40 m, der von 0,40 m starken Mauern umgeben war, vier Brandgräber ausgegraben. Das am 8. Juli 1897 aufgedeckte Grab war nach den Fundlisten und dem ZugInv. 4158-4161 des Museums mit einer Keramikurne (3) und drei weiteren Gefäßen (1. 2. 4) unbestimmter Fundlage ausgestattet. Der Bestattungsplatz gehörte zu einer Anlage mit drei Kammern.
Gesamtzahl der Glasgefäße: zwei
1.–2. Zwei Krüge mit vierkantigem Gefäßkörper, Inv. L 55–L 56: Form 51
(Kat. 200, Kat. 201).
3. Topf, Inv. L 53, als Urne verwendet.
H. 21,8 cm. Rand Dm. 18,3 cm.
Sch. hellbeige, Ofl. rauhwandig.
Bauchiger Gefäßkörper mit durch Rillen abgesetztem Hals und umgeschlagenem Rand.
Form Hofheim 87[1206].
Auf der Wandung angebackene Metallreste.
4. Becher, Inv. L 54.
H. 8,2 cm. Rand Dm. 6,5 cm.
Sch. vergilbtweiß, Ofl. glattwandig, fleckiger brauner Überzug.
Bauchiger Behälter auf geschwungen abgesetzter Standfläche und mit
schmalem Schrägrand.
Herstellungsort wohl Köln[1207].
Form Hofheim 26
Dat.: Ende des 1. Jahrhunderts oder frühes 2. Jahrhundert n. Chr.
Lit.: unpubliziert.